Behandlungsbeispiel 2 (42 Jahre weiblich)

Hauptproblem: Patientin hat seit acht Monaten einen sehr schmerzhaften Tennisellbogen. Sie hat in dieser Zeit ohne Erfolg bereits alle üblichen therapeutischen Möglichkeiten in Anspruch genommen (mehrfache Kortisonspritzen, Elektrotherapie, Physiotherapie....).

Nebenbefund: Die Patientin ist vor 1 ½ Jahren beim Reiten gestürzt und hat sich dabei das Kreuzbein gebrochen.

Osteopathische Sicht dieser Situation: Durch die bereits erfolgten Therapien am Ellbogen war sichtbar, daß die Lösung des Problems nicht über den Ellbogen direkt führen kann. Die in der Osteopathie unumgängliche Miteinbeziehung des gesamten Körpers und der individuellen Krankengeschichte führte zum verletzten Becken der Patientin.

Jeder Nerv, der den Rückenmarkskanal verläßt, ist von Rückenmarkshäuten ummantelt. Diese reichen ihrerseits wiederum bis zu ihrer Fixation am Steißbein und bilden so eine durchgängige Verbindung zwischen Gehirn/Kopf bzw. Ellbogen (Verbindung über die Nerven der oberen Extremität) und Becken.

Therapeutischer Lösungsansatz: Durch Verbesserung der Bewegungsabläufe im Becken ergab sich eine sofortige erstmalige Verbesserung der Symptome im Ellbogen. Die Komplexität (Instabilität) der Beckenproblematik machte für die Patientin zusätzlich zur Therapie das Tragen eines Stabilisationsgurtes notwendig und dieses wirkte sich ebenfalls direkt positiv auf den Ellbogen aus. Das unterstreicht auch wiederum die Richtigkeit des Therapieansatzes am Becken.

Behandlungsbeispiel 1